iL-AKTUELL
31. Oktober 2023
Uli Lemmer ist
neuer iL-Geschäftsführer
Für einige Kolleginnen und Kollegen am InnovationLab ist er ohnehin ein Begriff, jetzt ist es amtlich: Uli Lemmer, Professor und Leiter der Abteilung Optoelektronik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ist zum wissenschaftlichen Geschäftsführer der iL bestellt worden und tritt somit die Nachfolge des zum 1. April 2023 ausgeschiedenen Vorgängers Professor Wolfgang Kowalsky (Technische Universität Braunschweig) an. Gemeinsam mit dem operativen Geschäftsführer Dr. Michael Kröger bildet Lemmer ab sofort die Führungsspitze.
Das musste dringend gefeiert werden und so traf sich in diesen Tagen unsere iL-Belegschaft gemeinsam mit zahlreichen universitären Vertreterinnen und Vertretern im vierten Obergeschoss des Gebäudes an der Speyerer Straße 4, um intern den Einstand des neuen verantwortlichen Gespanns in entspannter Atmosphäre (bei Wein, Bier, Pizza sowie einigen selbst zubereiteten, mitgebrachten Leckereien) zu zelebrieren. „Uli kommt mit vielen Vorschusslorbeeren zu uns und das wird einfach gut“, sagte Michael Kröger und bereitete dem „Neuen“, der nicht wirklich neu ist, einen besonders herzlichen Empfang.
Michael Kröger: „Forschungs- und Transferplattform neu aufsetzen“
„Wir werden bei iL die Forschungs- und Transferplattform erweitern und neu aufsetzen und weitere Nutzer und Mieter gewinnen wollen. Mit dem Reinraum und den S2-Laboren, den Büros und einem Servicebetrieb bieten wir eine attraktive Infrastruktur und letztlich eine funktionierende Betriebsstätte für unsere Partner“, sagte Kröger zur nahen, hoffnungsvollen Zukunft nach Fertigstellung der Umbauarbeiten. Uli Lemmer sprach darüber, wie er die Aufgabe als wissenschaftlicher Geschäftsführer angehen möchte. „Ich freue mich sehr darauf, die Nachfolge von Wolfgang Kowalsky anzutreten und Dinge anzustoßen“, berichtete Lemmer, „durch die Vernetzung in die akademische Welt versuche ich, neue Akzente zu setzen. Ich sehe mich als jemand, der Brücken bauen wird.“
Dafür ist der im oberbergischen Gummersbach aufgewachsene 59-Jährige geradezu prädestiniert. Zum einen bildet da seine akademische Laufbahn eine adäquate Grundlage: Physikstudium an den Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), Promotion an der Philipps-Universität Marburg, Postdoc-Stelle an der University of California in Santa Barbara, Gruppenleiter im Fachbereich organische Elektronik an der Universität München. 2002 folgte für Lemmer die Berufung zum Professor in der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und Direktor des Lichttechnischen Instituts nach Karlsruhe. Seitdem ist er ein vielfältig in Erscheinung tretender KIT-Protagonist und renommierter Forscher mit zahlreichen Publikationen. Zum anderen ist es von großem Vorteil, dass Lemmer seit 15 Jahren mit iL verbandelt ist und bereits bei der Antragstellung dabei gewesen war. Lemmer kennt die Historie, aber auch die verschiedenen Etappen und Ausrichtungen mit jeweiliger Schwerpunktsetzung aus dem Effeff.

Uli Lemmer: „Chance, enger mit den Unis zusammenzuarbeiten“
„Ich habe seit vielen Jahren an den Boardsitzungen von iL als KIT-Vertreter teilgenommen und über die Arbeitsgruppe von Gerardo Hernandez-Sosa bin ich dem iL immer wissenschaftlich verbunden gewesen“, schilderte Lemmer seine Impressionen, „technologisch war man hier super erfolgreich. Und es ist natürlich ein Glück, dass man mit Michael jemanden hat, der echte Wissenschaft und echtes Business als Hintergrund hat. Jetzt ist es eine Chance, wesentlich enger mit den Universitäten zusammenzuarbeiten, wie das ja beim gemeinsamen Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“3D Matter Made to Order (3DMM2O) zwischen Uni Heidelberg und dem KIT der Fall ist. Die Kernfrage ist, wie man mit wissenschaftlichen Ideen umgeht, um sie in Anwendungen und Produkte zu überführen. iL hat schon gezeigt, dass es genau dies kann.“
Vor allem in den Bereichen Energiewende und Life Science Technologies liegen neue, spannende Themen buchstäblich auf der Hand. Hier gilt es, die Vernetzung engmaschiger voranzutreiben, neben den Universitäten diverse Industriepartner zu begeistern. Vielleicht könne man ja in ein paar Jahren auch auf ein Portfolio aus Start-ups und Ausgründungen zurückblicken, machte Uli Lemmer dem Team Mut, beharrlich die iL-Arbeiten als Kompetenzzentrum, Problemlöser und Beschleuniger mit vielfältiger Expertise weiterzuentwickeln. „Ich sehe uns auch als Scoutingabteilung des KIT und der Uni Heidelberg“, begründete Lemmer sein Engagement.
Lediglich in einem Punkt musste Uli Lemmer einen etwaig vorhandenen Erwartungshorizont dämpfen. Er bleibe Professor am KIT, es sei hier in Heidelberg eine Nebenbeschäftigung. „Es ist klar, dass ich keine sehr prominente operative Rolle haben werde“, zurrte Lemmer die Koordinaten seiner iL-Tätigkeit zurecht.
Erdung durch Stadionbesuche beim KSC
Wer Lemmer besser kennt, der weiß allerdings ganz genau, dass er Türen mit Überzeugungskraft und Herzblut aufzustoßen vermag. Der Mann, der in Gummersbach einst Handball (was sonst) und Fußball (gibt es auch beim dortigen VfL) gespielt hat, gilt als Teamplayer und allgemein sportinteressierter Mensch. „Seit ich in Karlsruhe bin, gehe ich mehr oder weniger regelmäßig zum KSC. Das tut meiner Erdung ganz gut und steht in wohltuendem Kontrast zum Bereich der Forschungen und Wissenschaften“, verrät Lemmer mit einem spitzbübischen Lächeln. Macht summa summarum immerhin 21 Jahre Freud‘ und Leid im Wildparkstadion
Die iL-Mannschaft kann an dieser Stelle nur sagen: Herzlich willkommen, Uli! Wir freuen uns auf das effiziente Zusammenspiel und die präzise ausgeführten Doppelpässe.
Joachim Klaehn
Head of Communications
Alle aktuellen News von InnovationLab finden Sie hier:
Diese Website ist nicht Teil der Facebook-Website oder von Facebook Inc. Darüber hinaus wird diese Website in keiner Weise von Facebook unterstützt. Facebook ist eine Marke von Facebook, Inc. Wir verwenden auf dieser Website Remarketing-Pixel/Cookies von Google, um erneut mit den Besuchern unserer Website zu kommunizieren und sicherzustellen, dass wir sie in Zukunft mit relevanten Nachrichten und Informationen erreichen können. Google schaltet unsere Anzeigen auf Websites Dritter im Internet, um unsere Botschaft zu kommunizieren und die richtigen Personen zu erreichen, die in der Vergangenheit Interesse an unseren Informationen gezeigt haben.