„Ich habe seit vielen Jahren an den Boardsitzungen von iL als KIT-Vertreter teilgenommen und über die Arbeitsgruppe von Gerardo Hernandez-Sosa bin ich dem iL immer wissenschaftlich verbunden gewesen“, schilderte Lemmer seine Impressionen, „technologisch war man hier super erfolgreich. Und es ist natürlich ein Glück, dass man mit Michael jemanden hat, der echte Wissenschaft und echtes Business als Hintergrund hat. Jetzt ist es eine Chance, wesentlich enger mit den Universitäten zusammenzuarbeiten, wie das ja beim gemeinsamen Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“3D Matter Made to Order (3DMM2O) zwischen Uni Heidelberg und dem KIT der Fall ist. Die Kernfrage ist, wie man mit wissenschaftlichen Ideen umgeht, um sie in Anwendungen und Produkte zu überführen. iL hat schon gezeigt, dass es genau dies kann.“
Vor allem in den Bereichen Energiewende und Life Science Technologies liegen neue, spannende Themen buchstäblich auf der Hand. Hier gilt es, die Vernetzung engmaschiger voranzutreiben, neben den Universitäten diverse Industriepartner zu begeistern. Vielleicht könne man ja in ein paar Jahren auch auf ein Portfolio aus Start–ups und Ausgründungen zurückblicken, machte Uli Lemmer dem Team Mut, beharrlich die iL–Arbeiten als Kompetenzzentrum, Problemlöser und Beschleuniger mit vielfältiger Expertise weiterzuentwickeln. „Ich sehe uns auch als Scoutingabteilung des KIT und der Uni Heidelberg“, begründete Lemmer sein Engagement.
Lediglich in einem Punkt musste Uli Lemmer einen etwaig vorhandenen Erwartungshorizont dämpfen. Er bleibe Professor am KIT, es sei hier in Heidelberg eine Nebenbeschäftigung. „Es ist klar, dass ich keine sehr prominente operative Rolle haben werde“, zurrte Lemmer die Koordinaten seiner iL–Tätigkeit zurecht.