iL–AKTUELL
7. Oktober 2024
Uwe Kerkmann:
„Ein dynamisches
Ökosystem geschaffen“
Seit November 2021 ist Uwe Kerkmann Geschäftsführer des H2UB aus Essen. Gemeinsam mit starken Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Politik ist H2UB zur führenden Open–Innovation–Plattform für die gesamte Wasserstoff–Wertschöpfungskette geworden, mit einem europäischen Start–up–Netzwerk aus 150 Unternehmen. Beim Clean Tech Innovation Day am 11. November (9 bis 18 Uhr, Heidelberg Congress Center) wird Uwe Kerkmann die Session zum Thema „Start–ups als Beschleuniger für Innovation im Bereich Clean Tech“ moderieren. Im Vorfeld der Veranstaltung führten wir von iL mit unserem Co–Partner H2UB folgendes Interview.
Herr Kerkmann, was verbinden Sie mit Heidelberg wie sehr freuen Sie sich denn auf den Clean Tech Innovation Day?
Uwe Kerkmann: Mit Heidelberg verbinde ich eine langjährige Tradition in Wissenschaft und Forschung, die hervorragend zur Innovationskraft des InnovationLab passt. Ich freue mich auf den Clean Tech Innovation Day, weil er für uns als europäische Innovationsplattform im Bereich Wasserstoff und für unsere Start–ups die ideale Gelegenheit bietet, um nachhaltige Technologien und Lösungen voranzutreiben und Kontakt zu wichtigen Netzwerken in Süddeutschland zu knüpfen.
Welchen Impact braucht es Ihrer persönlichen Meinung nach beim Thema Wasserstoff für das Gelingen einer gesellschaftlichen und industriellen Transformation?
Kerkmann: Für eine erfolgreiche Transformation braucht es meiner Meinung nach vor allem den massiven Ausbau der Infrastruktur, starke und verlässliche politische Unterstützung sowie klare regulatorische Rahmenbedingungen. Gleichzeitig müssen Wirtschaft und Gesellschaft für die Vorteile sensibilisiert und begeistert werden, die Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung bietet.
Uwe Kerkmann, CEO von H2UB, der führenden Open-Innovation-Plattform in Europa. Bild: H2UB
Wo setzt der H2UB inhaltlich an?
Kerkmann: Der H2UB setzt inhaltlich an der Schnittstelle von Start–ups, Industrie und Wissenschaft an und baut auf Open Innovation. Wir fördern Innovationen von Start–ups entlang der gesamten Wasserstoff–Wertschöpfungskette, unterstützen die Teams mit Know–how, Vernetzung und Finanzierungsoptionen und treiben damit die Marktentwicklung für Wasserstoff–Technologien aktiv voran. Gleichzeitig unterstützen wir unsere Unternehmenspartner durch Venture–Clienting und Corporate–Venture–Building–Aktivitäten. Dabei suchen, finden und selektieren wir Start–ups und innovative Technologien, die unseren Partnern helfen, Prozesse zu defossilisieren oder die Effizienz zu steigern. Wir haben ein dynamisches europäisches Ökosystem geschaffen, das die industrielle Anwendung von Wasserstoff beschleunigen und nachhaltige Lösungen ermöglichen wird.
Was macht H2UB und InnovationLab zu komplementären und idealen Partnern bei dieser Veranstaltung?
Kerkmann: Wir ergänzen uns ideal, da wir beide auf Innovation und Technologieförderung setzen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Der H2UB fokussiert sich auf die Wasserstoffwirtschaft und unterstützen Start–ups und Unternehmen in diesem Bereich. InnovationLab bringt Expertise in der Entwicklung neuer Technologien und Materialien mit. Gemeinsam bieten wir ein umfassendes Netzwerk und Know–how, um Innovationen voranzutreiben.
Welchen Mehrwert sehen Sie für H2UB und die fünf teilnehmenden Start–ups aus Ihrem Netzwerk beim Clean Tech Innovation Day?
Kerkmann: Der Clean Tech Innovation Day bietet uns eine Plattform, um Wasserstoff–Innovationen einem relevanten Publikum aus Industrie und Wissenschaft zu präsentieren. Er ist außerdem eine wertvolle Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen, potenzielle Partner zu gewinnen und direktes Feedback zu erhalten. Zudem fördert die Veranstaltung den Wissenstransfer und hilft unseren Wasserstoff–Start–ups, bekannter zu werden, potenzielle Partner oder Kunden kennenzulernen und ihre Lösungen schneller auf den Markt zu bringen.
Net Zero: Unser gemeinsames Ziel
Wie würden Sie das komplette Start–up–Netzwerk des 2021 gegründeten H2UB charakterisieren?
Kerkmann: Unser europäisches Start–up–Netzwerk, bestehend aus 150 innovationsstarken Unternehmen, ist dynamisch und vielfältig. Es umfasst Start–ups entlang der gesamten Wasserstoff–Wertschöpfungskette von digitalen Lösungen zur Projektplanung über die Erzeugung und Speicherung bis hin zu Anwendungen in Industrie und Mobilität. Unsere Start–ups zeichnen sich durch hohe Innovationskraft und den Drang aus, nachhaltige Lösungen für das gemeinsame Ziel „Net Zero“ zu entwickeln. Durch unsere enge Vernetzung mit Industrie, Wissenschaft und Investoren bieten wir ihnen die passende Unterstützung für ihre technologischen und unternehmerischen Herausforderungen.
Beim Symposium am 11. November steht Netzwerken mit im Vordergrund. Welche Partner und Themen aus dem Bereich der Wasserstoff–Technologie wecken Ihr besonderes bedarfsorientiertes Interesse?
Kerkmann: Themen wie die Entwicklung effizienter Elektrolyse–Technologien, innovative Speicherlösungen und der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur wecken mein besonderes Interesse. Zudem sind Partnerschaften mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die nachhaltige Wasserstoffanwendungen vorantreiben, für uns von zentraler Bedeutung.
Umgekehrt: Mit welchen Themen können sich Teilnehmer an den H2UB in Heidelberg wenden?
Kerkmann: Wir bieten Start–ups und Innovationsteams aus Unternehmen Unterstützung bei der Entwicklung und beim Einsatz innovativer Technologien sowie bei der Vernetzung mit relevanten Partnern und Investoren individuell auf die spezifischen Bedürfnisse ausgerichtet. Besonders Start–ups und Unternehmen, die nach Skalierungsmöglichkeiten oder technologischem Know–how suchen, sind bei uns richtig.
Herr Kerkmann, herzlichen Dank für dieses Interview.
Interessiertes Publikum: Uwe Kerkmann auf der Hydroverse Convention 2024. Bild: H2UB
Zur Person
Uwe Kerkmann arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Wirtschaftsförderer im internationalen Kontext. Sein Fokus liegt auf Innovationsthemen aus den Bereichen Umwelt und Energie, Digitalisierung, Kreativwirtschaft und Wissenstransfer. Seit November 2021 ist er Geschäftsführer des H2UB, der gemeinsam mit starken Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Politik den ersten europäischen Start–up– und Innovationshub für Wasserstoff–Technologien aufbaut.
Auf kommunaler und Landesebene in Nordrhein–Westfalen und Berlin hat er sich intensiv für die Zusammenarbeit von Unternehmen, Start–ups, Wissenschaft und Verwaltung eingesetzt. Die Start–up–Initiative der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie die Gründung des digihub Düsseldorf/Rheinland als Schmiede für Start–ups gestaltete er maßgeblich mit und war für dessen Umsetzung verantwortlich.
Über H2UB
Der H2UB ist Europas führende Open–Innovation–Plattform für die gesamte Wasserstoff–Wertschöpfungskette. Der Hub arbeitet mit den besten Unternehmern, Innovatoren und Investoren zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Net Zero. Als Thought Leader für Wasserstoffinnovation sucht der H2UB europaweit nach bahnbrechenden Innovationen und fördert die Zusammenarbeit zwischen Start–ups, Unternehmenspartnern und Investoren, damit Wasserstoffprojekte umgesetzt werden können.
H2UB wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein–Westfalen co–finanziert und von zahlreichen privaten Unternehmen und Institutionen unterstützt.
Weitere Informationen zum H2UB unter: www.h2ub.com
Kontakt: Marina Scheider, Senior Communications & PR–Manager, E–Mail: marina.scheider@h2ub.com
Informationen zum „Clean Tech Innovation Day“
Hinweis: Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung gibt es auf unserer Webseite unter
Die Registrierung endet am 30. Oktober, knapp zwei Wochen vor dem „Clean Tech Innovation Day“ (11. November). Für Catering ist am Martinstag im Heidelberg Congress Center in Bahnhofsnähe gesorgt.
Joachim Klaehn
Head of Communications
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