Marian Weiss, der letzte iL–Workshop 2023 hatte die Zusammenarbeit mit Christoph Stöver von Temicon Micronano Solutions zur Folge. Wie kam es dazu und inwiefern steht beiden Firmen dieser Kontakt gut zu Gesicht?
Dr. Marian Weiss: Meine Teilnahme am letzten iL–Workshop 2023 hatte vorrangig das Ziel, mich über die aktuelle Ausrichtung der iL zu informieren. Direkt nach dem Empfang ergab sich die Gelegenheit zu einem Gespräch bei einem Kaffee mit Christoph Stöver. Dabei identifizierten wir sofort eine interessante Schnittstelle zwischen unseren Arbeitsbereichen. Temicon ist Teil des Microfluidic Innovation Hubs, die zu diesem Zeitpunkt eine Ausschreibung für die Kommerzialisierung von mikrofluidischen Chips durchführte. Genau diesen Schritt hatten wir bei uns bereits eingeplant, weshalb die Ausschreibung und die darauffolgende Förderung des Projekts perfekt zu unseren Plänen passte. Im Rahmen des Projekts wird Temicon uns bei der Herstellung von mikrofluidischen Formeinsätzen unterstützen.
Screening und Antikörper–Engineering gehören zum Profil von VERAXA. Was versprechen Sie sich vom Workshop über Nano– und Mikrosystemtechnik?
Weiss: In erster Linie freuen wir uns darauf, mit Experten und Forschern auf dem Gebiet der Nano– und Mikrosystemtechnik in Kontakt zu treten. Das Networking bietet die Möglichkeit, potenzielle Kooperationen zu erkunden und Wissen auszutauschen. Gleichzeitig liefert der Workshop vertiefte Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich Nano– und Mikrosystemtechnik. Dies kann uns helfen, unser Verständnis für innovative Technologien zu erweitern sowie neue Forschungs – und Entwicklungsrichtungen für VERAXA zu erkennen. Ein konkretes Beispiel könnte die Anwendung von künstlichen Tumoren sein, an denen wir unsere entwickelten Antikörperformate testen können. Zusammengefasst versprechen wir uns vom Workshop eine Horizonterweiterung, die nicht nur unser Wissen bereichert, sondern auch Potenziale für zukünftige Kooperationen und innovative Forschungsrichtungen aufzeigt.