Auf dem Hinweg goss es wie aus Kübeln. Doch gemeinsam mit vielen Heidelberg‒Touristen ließ sich die iL‒Truppe die gute Laune nicht verderben. Nach eineinhalb Stunden war die malerisch gelegene Vierburgenstadt, die an der Südspitze von Hessen liegt, bequem erreicht. Nach kurzer Überlegung wurde im Kollektiv beschlossen, der Witterung zu trotzen und die Mittelburg, Vorderburg (jeweils nur von außen zu erspähen), Hinterburg und die Burg Schadeck (Schwalbennest) zu besichtigen. Der Ausblick vom Turm der Hinterburg und dem in die Felslandschaft integrierten Schwalbennest ist immer wieder aufs Neue beeindruckend.
iL‒Neuzugang Jessica „Jessy“ Amann hatte in schwindelerregender Höhe einen Kurzauftritt als Burgfräulein – und meisterte diesen ähnlich unaufgeregt und souverän wie ihre Aufgaben im Office und modernen Büroturm in der Speyerer Straße. Die knapp zweistündige Tour durch den mystisch anmutenden Neckarsteinacher Wald und die in leichten Nebel gehüllte Neckarlandschaft hatte ihren eigenen Reiz. Es wurde über Gott und die Welt geredet – etwa übers Mittelalter, den ortsansässigen einstigen Minnesänger Bligger von Steinach, die vier Burgen und ihre jeweilige Lage und Schönheit, heutige Bewohner der knapp 4.000 Einwohner zählenden Kleinstadt, die in ihrem Wappen eine Harfe führt, sowie diverse Freizeitaktivitäten und Anekdoten.
Im Gasthaus „Zum Schwanen“, unweit des Hafens gelegen, stärkte sich die Mannschaft um die beiden „Kapitäne“ Michael Kröger und Uli Lemmer kulinarisch. Die Atmosphäre passte auch hier.