Und plötzlich riss der Himmel auf – optimales Timing für die Rückfahrt nach Heidelberg. Auf dem Oberdeck des 48 Meter langen, neun Meter breiten, 600 Personen fassenden Galerieschiffs „Alt Heidelberg“ (die Servicekräfte kamen uns bekannt vor!) wurden bei einer Tasse Kaffee prompt Sonnenbrillen ausgepackt. Und je nach Windverhältnissen, Wolkenformationen und Temperaturschwankungen Anpassungen in der Wahl der Klamotten vollzogen. Aus der Altstadt von Neckargemünd winkte uns sogar ‒ freudig erregt ‒ ein modernes „Burgfräulein“ (der Name ist der Redaktion bekannt) vom Balkon aus zu. Das Mobiltelefon begünstigte eine verständlichere Kommunikation …
Durch zwei Schleusen – und die Altstadt von Heidelberg mitsamt der Schlossruine und anderer Prachtbauten links und rechts vom Neckar rücken im Zeitlupentempo näher.
Das iL‒Team ist sich vor dem Landgang am Pier IV komplett einig: Neckarsteinach, die Flusswindungen des Neckars, die Wiederentdeckung der Langsamkeit auf der geräumigen „MS Alt Heidelberg“, das Ensemble Schloss, Alte Brücke und Altstadt, Ruderer, Schwäne und Enten, Paraglider über dem Hausberg Königstuhl etc. – es ist eine besondere Gegend und Heimat, in der wir alle leben und arbeiten dürfen. Man vergisst dies mitunter.
Insofern schärfte der Betriebsausflug die Sinne gleich in mehrerlei Hinsicht. Und die tiefer stehende Sonne am Spätnachmittag lenkte zum geselligen Abschied die zehn iL‒Augenpaare auf spätsommerliche Farbentöne ‒ auf dem Wasser wie an Land!