In den drei Sessions „Innovative Materialien“, „Innovative Prozesse und Equipment“ und „Innovative Anwendungen“ bekamen die Teilnehmenden ein breites Themenspektrum geboten. Als kompetente Speaker traten Henning Richter (Nano‒C), Senol Öz (Solaveni), Benjamin Hansberg (BASF), Jürgen Emig und Christoph Rakousky (beide Freudenberg), Tobias Stubhahn (Sciprios), Kai Keller (Notion Systems), Sebastian Gatz (VON ARDENNE), Ivo Aretz (SALD), Kevin Stojanovski (hte), Jean‒Charles Flores (FLEXOO), Markus Ohnmacht (Bosch), Tomas Österberg (Epishine) und Herrmann Issa (Asca) vor das Fachpublikum. In der ersten Session war zu sehen, dass sich die Materialproduktion den spezifischen Anforderungen von neuer PV‒ und Wasserstofftechnologie anpasst. Insbesondere, was die Parameter Reinheit, Verarbeitbarkeit und Verfügbarkeit anbetrifft. Die zweite Session zeigte auf, dass Materialien nicht genug sind, sondern Prozesse und Equipment wie auch Skalierbarkeit von Innovation eine zentrale Rolle spielen. Das Konzept „Lab to fab“ bietet durchaus verschiedene Dimensionen an und orientiert sich vornehmlich am Aspekt der Technologie‒Reife, das Konzept „Fab to lab“ beinhaltet, dass Erkenntnisse aus der Industrie wieder zunehmend ihren Weg zurück in die Labore finden. Was beide Ansätze und Slogans eint: Sie generieren beide eine stärkere Verbindung zwischen Wissenschaft und Industrie, was sich letztlich positiv auf die Stabilität und Qualität der verwendeten Materialien und deren Prozesse auswirkt.
Im Zuge der dritten Session wurde deutlich, dass Innovation viel mehr ist als „nur“ neue Technologie, sondern eher einer neuartigen Anwendung von neuen Technologien entspricht. „Mit unserem skalierbaren Produktionsverfahren sind wir bereit, auch den Bedarf von Kunden mit Gigafactories – etwa in der Batteriezellfertigung – zu erfüllen“, sagte Jean‒Charles Flores selbstbewusst, Mitbegründer und CCO der FLEXOO GmbH, dem Spin‒off von InnovationLab. Ob gedruckte Sensoren für Elektrolyseure, Sensorfolien, Batteriezellen oder sehr dünne, flexible Foliensensoren – FLEXOO hat sich seit der Ausgründung breiter aufgestellt und ist neben dem Automotive‒ auch für den Clean‒Tech‒ und Health‒Care‒Bereich sowie im großen Feld des industriellen IoT ein gesuchter Ansprechpartner.
Alle Speaker konnten nach ihren Vorträgen im Rahmen von „Speaker’s Table Sessions“ direkt angesprochen werden. Mehrere längere Pausen nach den zwei Keynotes und zwischen den drei Sessions schafften eine Atmosphäre des Netzwerkens, was von den Gästen aus dem In‒ und Ausland gerne genutzt wurde.